Unbändige Freude herrschte im Riemerlinger Hallenbad am vergangenen Samstag. Sowohl die Damen als auch die Herren Mannschaft der SG Stadtwerke München konnten über den Einzug in die 1. Bundesliga jubeln.Aufstieg_1_BL



Als Erste stimmten die Damen der SG Stadtwerke München in die Siegesgesänge an. Für sie war es nicht  die ganz große Überraschung, da sie schon seit der Vorrunde ständig die Gruppen der 2. Bundesliga anführten.

Gleich gefolgt wurden sie von den Damen der Gastgeber aus Hohenbrunn-Riemerling – für sie war es durchaus spannend, ob es wohl gegen Potsdam gereicht hatte?

Von vielen erst gar nicht bemerkt, eilte der Trainer der SG Stadtwerke, Benedikt Schubert, dann in die Auswertungskabine und wollte das endgültige Ergebnis der Männer wissen. Das kam einem Krimi gleich. Hatte der Potsdamer SV doch den Stand aus der Vorrunde (180 Punkte Vorsprung für die Herren der SG) bis zur Halbzeit der Endrunde gut aufgeholt. Da hieß es 120 Punkte Rückstand für die Herren der SG. Allein die Lautstärke des Freudenschreis zeugte dann davon, dass man es wohl geschafft haben musste. Ganze 36 Punkte Vorsprung hatten am Ende für den Aufstieg gereicht.


Nun war niemand mehr zu halten. Da lagen sich nun alle vor Freude in den Armen: die Trainer, die Eltern/Betreuer und natürlich die Sportlerinnen und Sportler selbst. So ein einzigartiger Teamgeist war wohl seit den Gründerzeiten der SG im September 2007 nicht mehr zu spüren. Alle hatten sich gegenseitig angefeuert, sich spontan zum Kreis für den Schlachtruf zusammengefunden, und jeder hatte wirklich sein Bestes gegeben.

 

Die Damenmannschaft setzte sich zusammen aus den Schwimmerinnen: Paulina Böger (14), Veronika Ehrenbauer (22), Vivienne El Sibay (16), Lisa Jocham (21), Johanna Roas (19), Dajana Schlegel (17), Melina Schlegel (15), Marina Sulzmann (17), Ramona Sulzmann (20) und Alexandra Wenk (17).

Die Herrenmannschaft
wie folgt: Cody Charnoske (23), László Elbl (18), Markus Hanusch (25), Benno Hawe (26), Tobias Hollaus (19), Valentin Kaufmann (17), Robert Könneker (26), Martin Laumayer (28), Manuel Matthis (22), Florian Straubinger (19), Florian Vogel (18).

Ob man nun die ganz Jungen nennen mag, die schon in den Gründervereinen der SG die letzten 6 bis 7 Jahre groß wurden oder auch die letzten „Neuzugänge“, alle fanden sich zu einer perfekten Einheit und konnten den verdienten Lohn davontragen. Dass sich die Stimmung unter den Trainern Olaf Bünde, Benedikt Schubert und Janine Pietsch so gut entwickelt hat, gehört bestimmt mit zum Erfolgsrezept.

Sogar einige unerwartete Bestzeiten konnten verzeichnet werden, was zu dieser Zeit in der laufenden Saison nicht unbedingt erwartet werden kann. So konnten sich Veronika Ehrenbauer, Vivienne El Sibay, Johanna Roas und Ramona Sulzmann auf verschiedenen Strecken steigern --- ganz zu schweigen von den beiden Bayerischen Altersklassen-Rekorden von Alexandra Wenk (200 Freistil) und Johanna Roas (50 Rücken) schon im Vorkampf; und Johanna Roas (100 Rücken) im Endkampf. Auch bei den Männern konnten persönliche Bestzeiten bei Markus Hanusch, Valentin Kaufmann, Martin Laumayer, Manuel Matthis und Florian Vogel verzeichnet werden.
 
Unbedingt erwähnen muss man den unerschrockenen Einsatz von Robert Könneker. Am Vormittag noch als Pilot beruflich im Einsatz, noch nie im Riemerlinger Bad geschwommen, gerade noch rechtzeitig zum Start zum Zweiten Abschnitt eingetroffen, trug er auf seinen Rückenstrecken auch einen erheblichen Teil zum Erfolg bei.

Mit gleich drei Aufsteigern aus der Region München, kommt wohl in der deutschen Schwimmerlandschaft niemand mehr umhin, anzuerkennen, dass hier Talente zu hervorragenden Leistungen geführt werden.

Um es mit „Ich und Ich“ zu sagen: „So soll es sein, so kann es bleiben --- so haben wir uns das gewünscht…!!!!)