Teuer waren die Kosten für heißes Wasser am Wochenende des 18. und 19. Juni für die Stadt Frankfurt. Niemand kann das besser erahnen als die Wasserspringer der SG Stadtwerke München unter den heißen Duschen, die zu den 56. süddeutschen Meisterschaften trotz widrigster Wetterbedingungen mit Regen und Windböen mal wieder ihre besten Sprünge ausgepackt haben. Während die Trainer und Kampfrichter am Beckenrand in Wärmemänteln heißen Kaffee schlürften und trotzdem froren, kämpften sich Anna Mertes, Lukas Eismann, Lisa Mertes, Lisa Dauth, Dennis Nothaft, Lydia Scheringer und Angelika Griesbeck sehr erfolgreich durch ihre Sprungserien und gegen kalte Füße und harte Muskeln.

Leider kamen die wirklich hervorragenden Punktzahlen der Springer besonders in den jüngeren Jugendklassen vom Turm mangels Teilnehmer gar nicht so recht zur Geltung. Trotzdem stachen die Wasserspringer der SG Stadtwerke besonders durch ihre Sprunghöhe und ihre saubere Technik hervor. So verwundert es dann nicht, dass auch in den etwas besser besetzten älteren Jugendklassen ab Jugend C und in der offenen Klasse ausgezeichnete Platzierungen erreicht wurden. Die drei C- Jugendlichen Lisa Mertes, Lisa Dauth und Dennis Nothaft sprangen ihrer Konkurrenz buchstäblich davon. Mit bis zu 70 Punkten Vorsprung auf den 2. Platz vom Turm zeigte Dennis Nothaft Süddeutschlands Springerwelt wo der Hammer hängt. Lydia Scheringer hätte mit ihren Medaillen mal wieder einen Weihnachtsbaum schmücken können, auch wenn sie sich diesmal über einen dritten Platz sogar richtig geärgert hat, schließlich wäre die Goldmedaille „drin“ gewesen in der offenen Klasse der Damen vom 3m Brett, und damit auch in der Kombination, wenn sie nur auf den Rat ihrer Trainerin Michaela Herweck gehört hätte, aufgrund der Wetterbedingungen den schweren zweieinhalb Delfinsalto aus der Serie zu nehmen und durch den einfacheren „Eineinhalb“ zu ersetzen.

Dennis schielte beim abschließenden Gruppenbild stolz auf die vielen blinkenden Medaillen um seinen und die Hälse seiner VereinskollegInnen und stellte hochzufrieden fest: „ich glaube, wir haben eine gute Trainerin!“

 

 

Hier nun aber die Ergebnisse im Überblick:

1m 3m Turm Kombi

Anna Mertes (D 01) : 1. 164,90 Pkt. 1. 152,45 Pkt. 1. 124,65 Pkt. 1.

Lukas Eisamnn (D 01): 1. 165,10 Pkt. 1. 156,70 Pkt. 1. 139,95 Pkt 1.

Lisa Mertes (C 99): 1. 236,50 Pkt. 1. 261,50 Pkt. 1. 235,15 Pkt. 1.

Lisa Dauth (C 98): 1. 288,90 Pkt. 1. 267,30 Pkt. -

Dennis Nothaft (C 99): 1. 256,80 Pkt. 1. 245,65 Pkt. 1. 226,55 Pkt. 1.

Lydia Scheringer (A 94):1. 346,60 Pkt. 1. 358,35 Pkt 1. 316,95 Pkt 1.

Lydia Scheringer (offen):1. 196,70 Pkt. 3. 195,55 Pkt. 2. 175,60 Pkt. 2.

Angelika Griesbeck (offen):5. 167,85 Pkt. 2. 203,20 Pkt. 4. 163,20 Pkt. 3.

2mal Gold und 2mal Silber gab es für das Springerinnen-Paar der SG Stadtwerke München Lydia Scheringer und Angelika Griesbeck am 27.-28.8.2011 beim Rudi-Altmann Cup in Frankfurt/Main.

Dass das Wetter in Frankfurt grundsätzlich bis Freitag heiß und trocken ist um dann pünktlich zu Wettkampfbeginn in kalt und nass umzuschlagen sind wir ja nun schon gewöhnt. Etwas ungewöhnlich allerdings ist der Modus, in dem dieser Wettkampf ausgetragen wird. Statt einer kompletten Sprungserie von einer Höhe müssen jeweils zwei Sprünge von 1m, von 3m und vom Turm gezeigt werden, wobei diese 6 Sprünge alle 6 Gruppen abdecken. Beim Teamwettkampf kommen zusätzlich noch drei Synchronsprünge für das Team hinzu. Das stellt einmal ganz andere Herausforderungen und bringt neben viel Spaß auch noch einen sehr schönen sportlichen Erfolg mit sich.

Beim Teamwettkampf starteten Lydia und Angelika in der sehr gut besetzten offenen Klasse und zeigten nach ein paar anfänglichen Wacklern auf dem 1m-Brett sehr schöne Sprünge und gewannen damit am Ende die Silbermedaille. Besonders gefreut habe sich die beiden über ihre Synchronsprünge, die sehr gut geklappt haben. Die am BSP Aachen trainierenden Kölnerinnen waren allerdings nicht aufzuhalten und schon gar nicht einzuholen.

Im Einzelwettkampf startet Lydia gleich zweimal, sowohl in der A-Jugend, als auch in der offenen Klasse und holte sich dort beide Male die goldenen großen Pokale. Angelika startete in der Masters-Altersklasse und wurde dort Zweite.

Angelika Griesbeck holt sich 2X Gold- und 1X Silber Medaillen bei der Masters-Europameisterschaft in Kiev und war somit die erolgreichste Masters-Wasserspringerin im deutschen Masters-Team. Den 1m-Wettkampf am Mittwoch gewann sie souverän mit 250,25 Punkten und 24 Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte Schwedin Sofia Isoz. Ebenfalls mit 24 Punkten Vorsprung auf Sofia aber nur 238,90 Punkten gewann sie am Donnerstag dann auch vom 3m- Brett den bei allen Teilnehmern sehr durchwachsenen Wettkampf. Vom Turm fehlten dann bei 219,85 Punkten insgesamt genau 0,85 Punkte zur Goldmedaille, die somit dann an die Schwedin ging.