Am Samstagabend waren die Münchner zu Gast im Emma-Jäger Bad in Pforzheim. Die Münchner erspielten sich bis zur 30 Minute einen 3-Tore Vorsprung und sahen schon wie der sichere Sieger aus. Angefeuert durch die zahlreichen Zuschauer erkämpften sich die Gastgeber noch den Ausgleich. „Wir hatten bis zur 30 Minute sehr diszipliniert gespielt und verdient mit 3 Toren geführt“, so Kapitän Hörwick und fügt hinzu „aber einige Spieler dachten schon, dass wäre es gewesen und man wusste doch, dass die Pforzheimer bis zum Schluss kämpfen.“

Nach dem ersten Frust über den vergebenen Punkt war die Mannschaft dennoch glücklich darüber, wenigstens einen Punkt erkämpft zu haben.

Am nächsten Tag stand die erste Freibadpartie der Saison gegen den SV Ludwigsburg, einen direkten Konkurrenten um die Mittelfeldplätze in der 2. Wasserball Liga Süd auf dem Programm. Die Münchner Wasserballer begannen bei eisigen 10º Außentemperatur gut und hoch motiviert. Zur Halbzeit lag man mit einem 3:2 Rückstand aussichtsreich im Rennen.

Dann kam Reiner Spiegel, der Schiedsrichter, (man. der Redaktion), bei dem lacht keiner.

Doch kurz nach Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit stellte der Unparteiische Reiner Spiegel aus unerfindlichen Gründen innerhalb einer halben Minute 3 Münchner Spieler wegen angeblich ungebührlichem Benehmen (Beleidigung des Schiedsrichters) vom Feld. Interessanterweise war keinem der Spieler auch nur ein Wort über die Lippen gekommen, weshalb die Entscheidungen letztendlich wohl nur mit fragenden Blicken bzw. Auflachen erklärbar sind und damit deutlich übertrieben von allen Anwesenden (übrigens auch den Ludwigsburger Spielern) bewertet wurden. Da bis zu diesem Zeitpunkt noch weitere 11 Hinausstellungen gegen München zu Protokoll standen (bei gerade einmal 3 gegen Ludwigsburg) war die Konsequenz, dass die mit 12 Spielern angetretenen Münchener die verbleibenden 12 1/2 Minuten mit nur 6 Spielern darunter 4 jugendlichen agieren mussten (2 Spieler standen aufgrund 3 persönlicher Fouls nicht mehr zur Verfügung, (Jan Krollmann verfolgte das Spiel aufgrund einer starken Erkältung vom Beckenrand aus). Natürlich war das Spiel ab diesem Zeitpunkt gelaufen was sich auch im Endstand von 14:5 wieder"spiegelte" (man verzeihe den Wortwitz an dieser Stelle). Erwähnenswert verbleibt noch die Tatsache, dass die sportlich sehr fairen und solidarischen Ludwigsburger das letzte Viertel freiwillig einen Mann weniger einsetzten, und die Münchner Jugendlichen angefeuert von ihren Teamkameraden eine ordentliche Vorstellung boten, die Hoffnung für die Zukunft macht.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass dieser Artikel Formulierungen enthält, die politisch nicht völlig korrekt sind und von viel Frust und Enttäuschung der Münchener Spieler getragen sind, die als reine Amateurmannschaft für dieses Spiel einmal mehr eine weite Autofahrt von ca. 500km auf sich genommen haben, die man sich im Prinzip auch hätte sparen können. Dem Kollegen Reiner Spiegel wünschen wir ausdrücklich weiterhin alles Gute. Er soll an dieser Stelle nicht denunziert werden. Für seine kommenden Aufgaben am Beckenrand wünschen wir ihm zukünftig etwas mehr Zurückhaltung und Fingerspitzengefühl. -> Die Münchner Wasserballer!

1.BSC Pforzheim – SG Stadtwerke München 8:8 (2:2; 2:2; 0:1; 4:3)

Viktor Sipos (TW), Bernd Metzler (1), Neven Sladakovic, Mate Kun, Tim Böhm (1), Ivan Mikic (2), Marko Ristic (1), Jan Krollmann, Marcel Frommel (3), Markus Hörwick, David Milosavljevic, Christopher Schäffer

SV Ludwigsburg 08 – SG Stadtwerke München 14:5 (0:1; 3:1; 6:0; 5:3)

Viktor Sipos (TW) „Ausschluss mit Ersatz“, Bernd Metzler, Neven Sladakovic, Mate Kun, Tim Böhm, Ivan Mikic „Ausschluss mit Ersatz“, Marko Ristic (4), Jan Krollmann, Marcel Frommel (1), Markus Hörwick „Ausschluss mit Ersatz“, David Milosavljevic, Christopher Schäffer